Erschlagener Hund

AM 4.2016 ERSCHLAGEN

Erschlagener Welpe

Beschreibung:
6.4.2016: Am Sonntag haben wir im Gebüsch einen Sack gefunden als wir mit einem Hund spazieren waren. Ich bin mit dem Hund am Boden gehockt, um ihn etwas zu beruhigen, während Eta weiter ging und aufgeregt zurück gekommen ist, um mit zu teilen, dass sie im Gebüsch einen Sack gesehen hat und sie glaubt, dass etwas Totes darin liegt.
Eta und ich sind also zu dem Sack, Eta sagte nochmals, dass sie denkt, dass der Inhalt des Sackes tot ist. Jedoch konnte ich das so nicht stehen lassen, denn was … wenn der Inhalt noch lebt, verletzt ist … oder … im besten Fall einfach entsorgter Müll ist. Zuerst habe ich mit dem Fuß leicht den Sack berührt, um mal zu sehen, ob sich etwas bewegt, doch da kam keine Reaktion. Da wir keine Handschuhe dabei hatten, habe ich ein paar große Blätter gesucht, um zu improvisieren, und einen kleinen Plastiksack hatten wir auch noch dabei. So habe ich den gut verschnürten Sack aus dem Gebüsch gezogen und aufgeknotet. Im Sack war der Hinterteil eines Hundes zu sehen, unversehrt, vielleicht ein Pudel. Da somit immer noch nicht klar war, was mit dem Hund los ist, habe ich den Sack vorsichtig „ausgeleert“. Zum Vorschein kam ein Fellbündel, das heftig aus dem Ohr und aus Nase und Mund geblutet hat, der Körper war unversehrt. Ich habe gespürt, dass er noch warm war, aber auch, dass das Herz nicht mehr schlägt, die Totenstarre hatte auch noch nicht eingesetzt, das Blut hatte noch nicht gestockt, somit war klar, dass er erst ganz kurz tot war. Unklar war jedoch, warum genau, der erste Gedanke war, eine heftige Beisserei im Kopfbereich mit einem anderen Hund. Dann habe ich die Schnauze geöffnet und es zeigte sich, dass der kleine Rüde noch Milchzähne hatte, also noch ein Baby / Kleinkind war. Ich habe den Kleinen dann umgedreht und er hat auch aus dem anderen Ohr heftig geblutet, außerdem war ihm das Auge fast 2 cm aus dem Kopf gesprungen. Da Eta hinter ihm gestanden ist, meinte sie, dass sie glaubt, dass ihm jemand auf den Kopf geschlagen hat, weil er am Hinterkopf auch voller Blut war. Ich wollte also das Fell auseinander scheiteln, um zwischen dem ganzen Blut verklebten Fell zu sehen, was ihm wirklich passiert ist. Und als ich hin gegriffen habe, sind meine Finger eingesunken in der ganzen weichen Masse des Gehirns, sein ganzer Hinterkopf war zermalmt, die Knochen zerbröselt, erst knapp oberhalb der Augen habe ich dann wieder Schädelknochen gespürt. Es war einfach so eine fürchterliche Situation! Warum macht jemand so etwas? In Sichtweite zur Tötungsstation, die – wie jeder dort weiß – von Tierschützern betrieben wird. Warum haben sie den Kleinen nicht einfach mit einer Leine an der Tötung fest gebunden? Vermutlich war er ein zu viel produzierter Vermehrerwelpe und es gab schon einen neuen Wurf und der Kleine konnte nicht mehr verkauft werden. Eta meinte zuerst, dass der Welpe wohl in den Sack gesperrt wurde und anschließend erschlagen, doch ich denke, dass er zuerst schon erschlagen wurde und dann erst eingepackt, weil der Rand vom Sack auch voller Blut war. Jedoch ist es in dieser unglaublichen Situation ohnehin egal, in welcher Reihenfolge alles passiert ist. Meine Gedanken haben sich seither immer wieder um die Situation gedreht, wie es wohl war, als der Vermehrer den Kleinen aus dem Verschlag oder Käfig geholt hat, das Heu noch im Fell hängen. Hat sich der Hundebub gefreut, dass er endlich raus darf??? Hat er sich gefürchtet und in der letzten Ecke verkrochen vor lauter Panik vor dem Monster, das ihm das angetan hat??? Warum gibt es immer noch Menschen, die von solchen Monstern ihre Hunde kaufen??? Warum ist es den Menschen egal??? Denn genau diese Menschen verursachen ja das Leid!! Eta hat dann das Chiplesegerät geholt, doch wie erwartet, war der Welpe nicht gechipt. Zu dieser Zeit hat die Totenstarre dann eingesetzt, und er war kaum auf die Seite zu drehen, um den Chip aus zu lesen.
Die ganze Situation war einfach so fürchterlich, der Kleine hat mir so unendlich leid getan, er hätte so große Chancen gehabt, ich hätte ihm so von Herzen gewünscht, dass er – wie so viele andere – auch eine liebe Familie findet. Ich konnte mich kaum erfangen von den ganzen Tränen, immer und immer wieder. Abends und nachts kann ich nicht mehr (ein)schlafen, kaum hab ich die Augen zu, sehe ich den Kleinen vor mir und die Alpträume fangen im Moment des Einschlafens an, er fängt plötzlich an, sich zu bewegen, zu bellen, spuckt Blut, es ist einfach entsetzlich. Aber ist es eine Alternative aufzuhören?! Dadurch weiß ich ja trotzdem, was ich gesehen habe, wie es dort zugeht und wenn ich aufhöre, dann kann ich auch denen nicht helfen, für die wir etwas tun könnten …. Aber woher nehme ich immer wieder neue Kraft? Im Augenblick finde ich dafür keine Quelle ich drehe mich im Kreis und hoffe, dass ich ein wenig Abstand bekomme zu diesen Bildern. Denn es warten so viele darauf, dass wir ihnen noch helfen …… Schmafu.

… sucht somit …. eigene Familie – einen Fixplatz und Paten. Wir können jedoch leider nicht mehr auf Pflegestellen vermitteln, mit denen wir bisher noch nicht positiv zusammen gearbeitet haben. http://www.facebook.com/media/set/?set=a.163450900509021.1073742005.120476234806488&type=3

Das Tier zieht mehrfach entwurmt, mit Spot on gegen Zecken und Flöhe behandelt, geimpft, gechipt, mit EU-Pass und im Regelfall kastriert zu seiner neuen Familie. Es wird von uns mit Übernahmevertrag und gegen eine Spende für die Kosten übergeben. Die Reisekosten sind abhängig von der Anzahl der Tiere, die gemeinsam auf Reise gehen und der Kilometeranzahl, da wir die Tiere bis ins neue Zuhause bringen.

Wenn Ihr eine Patenschaft übernehmen wollt, so findet Ihr alle Infos hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.321818434672266.1073742229.120476234806488&type=1

Um einen Überblick über die Hunde in der Tötungsstation zu erhalten, klickt bitte hier: https://www.pro4pet.eu/category/totung/

Unter folgendem link findet Ihr die Tiere, die in verschiedenen Zwingern außerhalb der Tötung wohnen, z. B. in Pensionen, auf Pflegestellen oder im Tierspital und dort auf ihre neuen Familien hoffen und warten. Oft kann dann ein Tötungshund auf die frei gewordene Stelle nachrücken. https://www.pro4pet.eu/category/pflegestelle/

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    8 Jahren ago